Am Beispiel der einfachen Fragestellung: Sie suchen für Ihr Unternehmen/Team einen (neuen) Anbieter, der Sie verbessern soll. Sei es mit neuer Software, einem Projekt oder einem Team.
Anleitung zum Nichtwissen
Scheitern Projekte wegen dem, was wir wissen?
Warum heuern wir externe Anbieter an? Weil wir wissen, dass wir manches nicht wissen.
Was ist wichtiger: das Wissen oder das Nichtwissen?
- Wissen ist wichtig, wenn wir nichts Neues beginnen.
- Für Projekte ist das Nichtwissen wichtiger. Und, wie wir damit umgehen.
Schritt 1: Fragen Sie sich selbst
Vorbereitung / Selbstfindung
- Was will ich?
- Was wollen wir?
- Was geht?
- Was geht nicht?
Ausblick / Zielsetzung
- Was hätten wir gerne?
- Was ist dann besser?
Schritt 2: Sortieren
Die Zielsetzungen sind zu priosieren und zu kennzeichnen, ob sie relevant oder interessant sind.
Privat
Nach Wichtigkeit für die Fragesteller. Das Gefühl dabei nicht auslassen!
Geschäft
Nach € Potential. Wenn die Herleitung des € Gewinns nicht in zwei Sätzen erklärbar ist, ist die Anforderung neu zu formulieren. Wenn das nicht geht, wird die Priorität als interessant definiert.
Schritt 3: Anbieter befragen (?)
Jeder zur Lösung Beitragende wird zu Zielsetzung/Thematik laut und deutlich Ist doch ganz einfach! und Logisch! Können wir antworten. Mehr oder weniger ausführlich.
Also diesen Schritt in die Tonne treten und allen Beteiligten Zeit sparen.
Die Liste der Zielsetzungen wird den potentiellen Partnern zugesendet, und die Themen werden mit jedem Kandidaten in max 2 h besprochen. Eine Vorab Antwort wird vom Anbieter nur erwartet, wenn das Meeting als Zeitverschwendung betrachtet wird.
Schritt 4: Nichtwissen finden
Wir analysieren die Zielsetzungen gemeinsam. Der Auftraggeber erläutert seine Situation, der potentielle Auftragnehmer bringt sein externes Wissen ein.
Beide evaluieren sich gegenseitig, wobei der jeweilige Umgang mit dem Nichtwissen eine Rolle spielt, und wie man sich gegenseitig helfen kann, das eigene Wissen zu verbessern.
Beide können nach dem Meeting die folgenden Fragen beantworten:
- Wie gehen die anderen mit ihren eigenen Wissenslücken um?
- Wieviel von unserem Nichtwissen decken die anderen ab?
- Wie gut erkunden wir Neues gemeinsam?
Mit mehreren Anbietern
Dieses Meeting wird mit jedem potentiellen Anbieter durchgeführt. Damit bekomme ich als Auftraggeber jede Menge Input zu meiner Situation und verringere mein Nichtwissen.
Schritt 5: Entscheiden
- Was sagt der Bauch?
- Was sagt der Verstand dagegen?
- Was sagen wir gemeinsam?
Los geht’s™
Die notwendigen Verträge mit dem gewählten Anbieter werden gezeichnet und die notwendige Infrastruktur bereitgestellt.
Erst dann beginnt der richtige Spaß!